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Zu sehen sind würfel mit Buchstaben. Der Vorletzte Würfel wird von zwei Fingern so gehalten, dass sowohl der Buchstabe G als auch der Buchstabe C zu sehen sind. Daher sind auf diesem Bild die Worte "Change" also Änderung und "Chance" also Chance zu lesen. Die veränderung ist eine chance aber zugleich gibt es keine Veränderung ohne Veränderung. Wir können keine dauerhafte Veränderung erwarten, wenn wir nicht bereit sind uns selbst zu verändern

Keine Veränderung ohne Veränderung

Oft wollen wir eine Veränderung in unserem Leben, strampeln uns ab und sind darüber enttäuscht, dass sich in Wirklichkeit unterm Strich eigentlich gar nichts ändert. 

Vielleicht kriegen, wir die Beförderung oder den neuen Job, den wir so gerne wollten, aber glücklich und zufrieden macht uns das nicht wirklich. In unseren Alltag schleicht sich die altbekannte Unzufriedenheit ein. Irgendetwas fehlt, ist nicht so wie es sein sollte und überhaupt fühlt sich alles irgendwie falsch an.

Ein neuer Partner tritt in unser Leben, aber nach der Jubelphase des anfänglichen Verliebtseins entpuppt er sich wie all die Prinzen zuvor als eine hässliche Kröte und all das Knallen an die Wand, verwandelt ihn nicht wieder in einen Prinzen.

Kennst du das auch?

Das Problem: Wir wollen, dass sich etwas ändern , ohne bereit zu sein uns selbst zu verändern. 

Natürlich wollen wir, dass sich etwas zum positiven in unserem Leben verändert, aber die Veränderung soll bitte von außen kommen. In der Arbeit soll man unsere Leistungen besser würdigen, unser Partner soll aufhören zu trinken, die Kinder sollen uns mehr Respekt zollen.

Was wir jedoch nicht wollen, wozu wir oft nicht wirklich bereit sind oder wovor wir schlicht Angst haben ist, uns selbst zu verändern! 

Wir wollen ein anderes, neues Leben führen, aber wir wollen im Grunde das Alte nicht loslassen. Wir halten fest an unseren Gewohnheiten, Einstellungen, Routinen.

Wir sagen zu uns selbst und gegenüber anderen „so bin ich nun mal“, „das ist meine Art“.

Aber um Neues zu lernen, um sich anders zu fühlen, um ganz anders zu handeln, wie bislang, ist es oftmals notwendig, das Alte los und Neues zulassen.

Für eine Veränderung braucht es zwei Dinge

Deswegen braucht es für eine nachhaltige, langanhaltende und ich würde sogar sagen immerwährende Veränderung mindestens zwei Komponenten. Es braucht den 1) Willen und die Bereitschaft, seine eigenen Einstellungen zu hinterfragen und 2) gegebenenfalls daran zu arbeiten, diese zu ändern.  Denn um bereit für was Neues in meinem Leben zu sein, muss ich zunächst von dem alten abschied nehmen.

Bewußtseinsänderung

Wie zuvor erwähnt, müssen wir zunächst unser Bewusstsein verändern. Wir müssen sozusagen unsere Programmierung ändern und uns in diesem Zusammenhang zunächst ein Mal bewusstwerden, welche Glaubenssätze und Einstellungen wir in uns herumtragen. Welche Vorstellungen haben wir hinsichtlich, Geld, Geldverdienen, Beziehungen, Männern im allgemeinen, Mutterschaft, Erwerbsarbeit im Angestelltenverhältnis, Selbständigkeit, Ausländern, usw.

Dafür sollten wir uns zwei Fragen stellen

  • Ist das woran ich glaube wahr?

Also sollten wir in uns gehen und ganz tief graben, um uns anschließend die folgenden Fragen zu beantworten: Welche nachhaltigen Beweise habe ich dafür, dass es wahr ist? Warum denke ich, dass es wahr ist?  Falls es wahr ist, ist es die absolute Wahrheit, die in jedem Fall so gültig ist? Gibt es Gegenbeispiele, sozusagen Ausnahmen „von der Regel“? Da lohnt es sich manchmal Advocatus Diaboli zu spielen und gezielt nach Gegenbeispielen zu suchen. „In unserem digitalen Zeitalter“ leben viele von uns in einer Art Blase, sobald wir uns für ein Thema interessieren merkt sich das der Algorithmus. An unserer Lesedauer und Absprungrate, merkt der Algorithmus zudem, welcher Meinung wir eher zugeneigt sind. Das bedeutet aber leider auch, dass er uns dann gezielt hauptsächlich Nachrichten ausspielt, welche unsere Meinung verfestigen! Wir fühlen uns bestätigt und dadurch glücklich und zufrieden, weil wir so schlau sind. Dabei sind wir unter Umständen nur sehr einseitig informiert!

  • Ist das woran ich glaube hilfreich und unterstützend in meiner konkreten Situation?

Wenn wir wissen, was wir in den für uns relevanten Bereichen denken, sollten wir uns überlegen, ob diese Glaubenssätze uns jetzt unterstützen. Wenn ich von einer harmonischen partnerschaftlichen Beziehung träume, jedoch tief drin der Überzeugung bin, dass alle Männer im Grunde „nur das eine wollen“ und ihnen nicht wirklich getraut werden kann, dann wird es mir sehr schwerfallen, dauerhaft eine solche Beziehung zu führen

Energiearbeit

Unter Energiearbeit verstehe ich hier die Arbeit mit und an unseren Emotionen. Bei vielen bedeutet es, Emotionen überhaupt zuzulassen, sie zu spüren, anzuerkennen, zu lokalisieren, zu benennen und aufzuarbeiten. 

Es gibt an sich keine schlechten Emotionen. Denn jede einzelne unserer Gefühlsregungen möchte uns etwas Wichtiges über uns und unser Verhältnis zu unserer Umwelt mitteilen. Damit ist sie eine wichtige Wissens- und Erkenntnisquelle. Vor allem unsere negativen Emotionen. Doch leider haben die meisten von uns seit ihrer frühesten Kindheit an gelernt, diese zu unterdrücken oder sogar zu verneinen. 

Das Problem mit negativen Emotionen ist jedoch, dass sie nicht einfach verschwinden, wenn wir sie negieren. Sie brodeln im Verborgenen, kommen immer wieder hoch, summieren sich und kommen im unpassendsten Augenblick wieder hoch. 

Die Auseinandersetzung mit den eigenen Emotionen ist sehr anstrengend und schmerzhaft. Es bedeutet Verantwortung für seine Gefühle sowie Handlungen zu übernehmen, sich selbst und anderen zu verzeihen, Grenzen zu ziehen und einzuhalten, konsequent aber auch nachsichtig zu sein. Sie ist ein Balanceakt, der eigentlich nie zu Ende geht. Denn das Leben ist, solange es andauert, eine Herausforderung. 

Wenn wir uns selbst nicht verändern, werden wir immer wieder auf die gleichen Probleme stoßen. Auf Menschen die uns ausnutzen, weil wir unterbewusst die Voraussetzungen schaffen, die ihnen dies erlauben. Auf Partner die uns hintergehen.

Wenn du also merkst, dass sich in deinem Leben gewisse für dich unangenehme und daher unerwünschte Schemas wiederholen, dann sollte dir dies zu denken geben. Wenn du daran etwas ändern willst, solltest du dir die Mühe geben, etwas tiefer in dir zu graben.

Solange du atmest, kannst du jederzeit in deinem Leben, von vorne beginnen. Notwendig ist lediglich die Bereitschaft und der Mut notfalls auch etwas an dir zu verändern.

Denn es gibt keine Veränderung ohne Veränderung 

meine Stilisierte Unterschrift